Interview mit den Gründern von Life-Tree

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Manuel und Martin haben das Modelabel Life Tree von einer Wohnzimmeridee zu einem echten Label ausgebaut. Bereits seit dem Jahr 2000 betreiben die beiden ihr Label unter dem Namen Life-Tree und sind bereits über ihre Heimatstadt Augsburg bekannt. Im letzten Oktober eröffnet der erste eigene Laden –soweit hatten die beiden sich das nicht träumen lassen.

Im Interview erklären mir die beiden mit viel selbstironischem Charme, wer sie sind, wie es zum Namen Life Tree kam und warum denn nun Bäume ausgerechnet T-Shirts und nicht Tassen oder Autos schmücken.

Erzählt mir doch kurz wer ihr seid und was eure Aufgaben bei Life Tree sind.

Martin: Ich bin der Martin, bin 33 Jahre alt und male seit Ewigkeiten Bäume.

Manuel: Also ich bin der Manu, was ist meine Aufgabe? Hm –Wie nennt man das? Ich verwalte, manage und ich bin Co-Founder von Life Tree!

 

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Bild: Logo Life-Tree

Das Logo von Life Tree spiegelt die Motiv-Leidenschaft des Künstlers wider.

 

Warum der Name Life Tree?

Martin: Äh, eigentlich eine witzige Geschichte! Wir waren zusammengesessen beim Bierchen und als dann irgendwann feststand, dass wir unsere Motive auf T-Shirts drucken wollen und weil mein Englisch nicht so gut ist, habe ich Life Tree gesagt – dadurch kam es zu dem Namen.

Manuel: Weil Martins Englischkenntnisse — zum Glück— nicht so weit reichen, kam es zu diesem Fantasiebegriff!

Wie kam es zu der Idee? Was ist das Konzept dahinter?

Martin: Zuerst war es eher so ́ne Rumspielerei. Erste Überlegung war schon damals, Bäume wie Gemälde auf die T-Shirts zu drucken. So hat man dann angefangen zu experimentieren, ob die Idee überhaupt funktioniert.

Manuel: Wir saßen beim Martin und jemand hat in die Runde gerufen, zufällig ein Marketingmensch, druckt doch die Motive, die Martin die ganze Zeit malt, auf ein T-Shirt. Ich habe daraufhin angefangen, Motive davon auf T-Shirts zu drucken. So hat die ganze Sache langsam an Fahrt aufgenommen.

 

 

Bild: links/ rechts Martin und Manuel in ihrem Laden in Augsburg, Oberer Graben 15.

Das Duo rund um das fairwear-Label kommt ursprünglich nicht aus der Modebranche.

„Von der Wohnzimmer-Idee zum eigenen Laden“ wachsen die beiden Freunde in ihre neue Aufgaben hinein.

 

Das, was du jetzt machst, hast du ja nicht gelernt, woher hast du Dein Wissen darüber?

Martin: Irgendwie sind wir da auch so ein bisschen in die Sache reingewachsen. Wir mussten das ja auch alles selber kennenlernen. Uns sind teilweise genau die richtigen Leute zur richtigen Zeit begegnet, die uns genau die richtigen Hinweise gegeben haben, wie wir weitermachen können. Und das hat uns sehr geholfen, wir sind mit gewachsen.

Manuel: Bei mir sind es alles kleine Schritte. Wenn man irgendwas nicht so genau weiß, macht man es einfach langsam und probiert sich aus. Deswegen bin ich bei Life Tree für sehr viele verschiedene Prozesse zuständig. Und irgendwie addieren sie sich zu einem Ganzen.

Warum ausgerechnet T-Shirts?

Martin: Erstmal war auch immer im Gespräch, ob ich meine Kunst in Gallerien ausstelle. Die zentrale Frage war: Wie bringen wir die Bäume unter die Menschen? Und ja, wir wussten, dass T-Shirts jeder anzieht und T-Shirts auch ein Alltagsgegenstand sind. So war eigentlich schon klar, dass T-Shirts für uns eine recht gute Idee sind. Wir hätten auch Tassen bedrucken können. Doch die Form Mode mit Bäumen war sehr attraktiv vom Grundgedanken her.

War fairwear schon immer die Idee hinter Eurem Label?

Martin: Wir bestellen von fairwear-Händlern. Das war zu Beginn zwar nicht immer so, weil wir es uns gar nicht leisten konnten und weil wir ja auch garnicht wussten, ob die Idee überhaupt funktioniert. So richtig gestartet sind wir dann mit dem ersten Festival vor 6 Jahren und seitdem drucken wir auch nur auf nachhaltige und faire Stoffe.

Ihr habt ja auch vor Kurzem den ersten, eigenen Laden aufgemacht. Was sind die nächsten großen Pläne?

Manuel: Worauf wir auch schon immer Lust hatten, ist eigene Klamotten herzustellen. Da stehen dann viel mehr Möglichkeiten offen.

Worauf bist Du so richtig stolz bisher?

Martin: Dass der Manuel und ich wahnsinnig gut als Freunde zusammen arbeiten können, dass wir beide unsere Aufgaben unglaublich gut gefunden haben! Und dass wir einfach gut zusammen zurecht kommen. Da bin ich echt stolz drauf! Worauf ich auch noch stolz bin, ist, dass wir es soweit gebracht haben. Ich freue mich darüber, also ich fühle mich geehrt, dass Menschen das gut finden, was wir beide machen und immer wieder kommen.

Manuel: Im Moment, auf unseren Laden! Und wie das alles so da steht –von der Wohnzimmer-Idee zum eigenen Laden.

Die weiteren Pläne der beiden werden hier noch nicht verraten, nur soviel sei gesagt: Es gibt welche und zwar große! Jede,n die/dem fairwear-Kleidung kombiniert mit individuellen Motiven aus Künstlerhand anspricht, der ist gerne im Onlineshop oder im Laden am Oberer Graben 15, 86150 Augsburg eingeladen die Jungs mal persönlich kennenzulernen.

Interview geführt von: Chanty Herrmann

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  • super

    Weiter so Jungs!