Hanf: Ein wahrer Allrounder Teil 2

Hallo zurück von der langen Sommerpause! Während wir Euch in Teil 1 unserer Hanfserie erst
einmal über die Shirts in unserem Store berichtet haben, sprechen wir heute mit der Gründerin
hinter dem Label „hanfliebe“

Hanf auf die Haut!

Hanf erlebt gerade eine Revolution. Fast kein Tag vergeht, an dem ich nicht auf neue Produkte
des Wunderproduktes stoße. Aber NEU?! Keinesfalls! Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanze
unserer Welt. Jedoch gab es nach dem Zweiten Weltkrieg eine Prohibition der Pflanze und nun
stehen viele Branchen eben vor Neuland. Das man Hanf tragen kann, war mir bis vor Kurzem
garnicht bewusst und zugegebenermaßen, dachte ich im ersten Moment an Leinen, als ich das
Textil das erste Mal berührte. lifetree hat seit geraumer Zeit Shirts aus Hanf. Wie es dazu kam und
warum die Shirts so besonderes sind, das erkläre ich Euch heute.


lifetree bezieht seine Hanf-Shirts von hanfliebe, einem Label das von Ursula Mock gegründet
wurde und mit der wir ein Gespräch über Hanf führen.


Ursula schrieb ihre Bachelorarbeit darüber, wie man Textilien so regional wie möglich produzieren
kann und begegnet in ihrer Recherche Fasern aus Hanf. Als Frau der Tat fertigt sie zunächst
Prototypen an, die sie erst einmal selbst auf der eigenen Haut trug. Hanf ist dabei nicht nur
allergikergeeignet und vegan, sondern besitzt einen temperaturausgleichenden Charakter!
Jedoch erzählt mir Ursula, dass innerhalb des textilen Weltmarktes Hanffasern eine so geringe
Produktionsmenge aufweisen, dass sie in den meisten Statistiken nicht einmal gelistet werden.
Das liegt zum einen an den historischen, politischen Hintergründen und zum anderen an einem
nur langsam fortschreiten Umdenken des eigenen Konsums und der darin verankertenWertschätzung gegenüber (textilen) Produkten.

Doch was macht den Hanf jetzt so besonders?

Zunächst einmal sei erwähnt, dass man Äpfeln nicht mit Birnen vergleicht und Ursula betont, dassebenso Hanf nicht mit Baumwolltextil zu vergleichen ist. Wichtig ist ihr dabei das Mitdenken und
Zusammenspiel aller Aspekte. Anbau, Verarbeitung, Design, Kauf… was sich hier in nur wenigen
Schlagwörtern kurz zusammenfassen lässt, ist in Wirklichkeit ein unglaubliches Komplex, das
hanfliebe nachhaltig, regional und transparent zusammenfügt. Hanf hat dabei bei kleiner
Anbaufläche eine hohe Faserausschöpfung, man benötigt weniger Wasser, weniger Dünger, keine
Pestizide und ist somit von vornherein ökologisch. hanfliebe arbeitet so europäisch
und so regional wie möglich, womit viele (teure) Siegel, die für Überwachung und Absicherung
sozialer Parameter benötigt werden, wegfallen. Durch die Prohibition jedoch fehlen viele Jahre von
Forschung und Erfahrung, die es nun wieder aufzuholen gilt. Ursula sieht dabei die Entwicklung
hin zu kleinen, regionalen Kreisläufen und dezentralen Strukturen in der Hanfproduktion einen
Schritt hin zu einem Umdenken unserem jetzigen textilen Sein. Um ein klares Beispiel zu geben:
Es gibt in Europa schlicht nicht die Verarbeitungsmaschinen, wie man sie in der Baumwollindustrie findet.
Und das ist gut so, denn das gibt Raum für Neues! Auf dem europäischen Markt werdengeeignete Erntemaschinen und Weiterverarbeitungstechniken weiterhin gesucht. Für Life-Tree garantiert Ursula solche Kooperationen.

hanfliebe und Life-Tree

Life-Tree will seinen KundInnen verschiedene Produkte und Garne anbieten können und so findet
sich auch Hanf im Repertoire. Aber wo ist jetzt das direkte Zusammenspiel von lifetree und
hanfliebe? Kennengelernt hat man sich zunächst auf einem Festival in München und das mit der
Kooperation ging dann recht schnell. Ursula betont, dass ihre Vision einer nachhaltigen
Textilbranche im Jetzt durch lifetree mitgetragen wird, während unsere KäuferInnen begeistert
sind von der Qualität und Langlebigkeit dieser einzigartigen Shirts!



Unsere Freundin Hana im Modell: Fairwear Hanf Shirt Deep Blue Men Treeslice Größe S. (und JA,
es ist ein ausgeschriebenes Männershirt –aber das steht auch den Mädels gut!)

Tags: Hanf

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