Gedanken nach der Sommerpause

Im letzten Monat war es hier sehr ruhig.
Der Blog war in "Sommerpause".
Dabei ist das für mich keine Pause, sondern es gab berufliche Veränderungen, die mich
zeitlich sehr einspannen.
Dadurch sitze ich nun in einer Situation, die teilweise selbst gewählt ist und mich doch in
den Wahnsinn treibt.

Themensuche nach der Sommerpause

Auf der Suche nach einem Thema für den diesmonatigen Beitrag in digitalen Sphären und
meinem persönlichen Netzwerk, war mir recht schnell bewusst, was mich zur Zeit am
meisten beschäftigt.

Gedankengang

Gerade sitze ich in einem der unendlichen Coworking-Spaces in einer Gegend in Berlin, in
der das Bier gerne mal das 8-fache kostet, von dem, was ich gewohnt bin.
Aus Zeitgründen habe ich es mal wieder nicht geschafft, mir was zu essen zu kochen.
Und die einzige Auswahl, die mir dieser Ort bietet, ist ein Salat. In einer Plastikbox. Das
Dressing ist natürlich wieder in Plastik eingeschweißt und auch das Besteck ist aus dem
selben Material. Und während ich meinen Snack esse, beobachte ich die Menschen, die
sich vor meiner Nase am Bier-Zapfhahn bedienen.
Alle Becher sind natürlich aus Plastik.

Was ist nun mein Punkt?

Die Gedanken, die ich gerade immer wieder kreisen lasse, handeln davon, dass jede,r von
uns Verantwortung für das eigene Handeln hat.
Der Raum in dem wir handeln, ist dabei beeinflusst und geschaffen von Strukturen, auf
die wir manchmal mehr, manchmal weniger Einfluss haben.
Eine der maßgeblichen Akteurinnen in diesem Raum ist dabei die Politik.
Das Schaffen von Zuständen, die die Gesellschaft fordert, liegen dabei unter anderem in
politischer Verantwortung. Was ist die Aufgabe der Politik und was die meine?
Gesellschaftlicher immer bewusster wird gerade eine Bewegung, von der wohl kaum
nicht gehört haben kann. Die Forderungen dieser Gruppe wollen dabei die Politik zur
Verantwortung ziehen, den gesellschaftlichen Rahmen so zu ändern, dass eine breite
Masse sich konfrontiert sieht. Ich rede von der Fridays For Future.
Dabei sieht die Forderung vor, dass sich Staaten an das bereits 2015 verabschiedete
Pariser Abkommen halten. 197 Länder unterzeichneten das Abkommen, 16 sind –naja,
nennen wir es mal: ambitioniert, 157 Länder haben mal einen vorläufigen Plan aufgestellt,
nicht viel davon umgesetzt und sind gleichzeitig Hauptverantwortliche im
Emissionsausstoß. Ob dieses Abkommen, das als die ultimative Lösung für die
Klimaprobleme verkauft wird, nun zu direkten Änderungen führen wird oder nicht, auch
wir, jede,r Einzelne,r sind dafür verantwortlich, und Gehört zu verschaffen.
Bevor ich Euch aber weiter mit Fakten langweile, will ich dazu aufrufen, ein Signal zu
senden, wenn Euch auch so vieles stinkig macht, was den Umgang mit dem Klimawandel
auf global-politischer Ebene betrifft.
Die Fridays For Future am Samstag, den 20.September unter dem Slogan #AllefürsKlima
zum globalen Streik auf.
Auch Lust?
AugsburgerInnen um 11:00 Uhr zum Rathausplatz
MünchnerInnen um 12:00 Uhr zum Königsplatz und
BerlinerInnen um 12:00 Uhr zum Brandenburger Tor
Für alle, die sich mehr mit dem Thema auseinander setzen wollen, wird sicherlich das
diese Woche erschienen Buch Wir sind das Klima! Wie wir unseren Planeten schon beim
Frühstück retten können von Jonathan Safran Foer zusprechen. Das nehme ich mir als
nächstes vor.
Bis dahin, Alles Liebe!
Eure Chanty.


Quellen
FridaysForFuture: #ALLEFÜRSKLIMA. In: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/
#post-18396
Grantham Research Institute on Climate Change and the Environment: Aligning national
and international climate targets. In: http://www.lse.ac.uk/GranthamInstitute/wp-content/
uploads/2018/10/Aligning-national-and-international-climate-targets.pdf
Lomborg, Björn: Das Pariser Abkommen ist Vergeudung von Zeit und Geld (01.06.2017).
In: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article165139232/Das-Pariser-Abkommenist-
Vergeudung-von-Zeit-und-Geld.html

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